Das 2-wöchige Kunstprojekt für die 5er Klassen der WB- Schule stand dieses Jahr wieder unter einem besonderen Stern. Ausgelöst durch ein Bild eines Mandalas aus dem Butan, welches Frau Wirth mir kurzfristig aus dem Land mit Glücksministerium schickte, änderte ich meine Projektpläne und entschied mich dafür das Thema aufzugreifen und wählte eine Technik, mit der ich die Idee des Mandalas verbinden konnte. Das Mosaik.
Viel Glück hatte ich bereits bei der Beschaffung der vielfältig, farbigen Fliesen. Wie schon in den vergangenen Jahren arbeiteten die Kinder in Kleingruppen und verbrachten 4 Schulstunden in einem zum Atelier verwandelten Raum. Viel Platz, ausreichend Material, um sich in konzentrierter Atmosphäre inspirieren zu lassen und sich Zeit dafür zu nehmen, die Zeit ein wenig zu vergessen. Die Freiheit, einen eigenen Entwurf umzusetzen und eine Technik zu erlernen, die auf verschiedenen Ebenen wirkt.

Die Wahl der Farben, das Puzzlespiel, aus vielen Einzelteilen zu einem Ganzen zu finden,- das handwerkliche Geschick , einerseits mit Handschuhen, Schutzbrille und Zange, Mosaike anzufertigen und zum anderen die Feinmotorik, die es braucht, kleinste Teile mit der Pinzette auf den Bildträger zu setzen, war ergänzend zur kreativen Gestaltung eine schöne handwerkliche Herausforderung, die sie mit viel Geschick und Freude angenommen haben.

Den Prozess genügsam zu begehen, sich in die eigenen Arbeit zu vertiefen, ohne dafür Sprache zu benötigen und das Tun an sich in den Vordergrund zu stellen entsprach glücklicher Weise ihren Bedürfnissen und entfaltete eine schöne Wirkung.

Ein wenig zu „verreisen“ und sich Vertiefung zu gönnen und es auch einmal sein kann, dass die Motivation stockt, die Geduld auf die Probe gestellt wird. Am Ende des Tages zufrieden und mit einem Lächeln im Gesicht den Raum zu verlassen, kann für den Moment bedeuten, dass dort das kleine Glück angeklopft hat.

Wieder hat es mir große Freude gemacht die Kinder in diesem Prozess begleiten zu dürfen und mitzuerleben, dass sie sich mit großer Offenheit, künstlerischem Talent und handwerklichem Geschick eingelassen haben – mit den entstandenden Mosaiken einen Baustein beigetragen haben, diese ungewöhnliche Schule in ihrer Vielfalt noch „bunter“ werden zu lassen. (10.02.2017, Isabel Oestreich)















Anregung aus dem Land des Glücks

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